In der modernen Forstwirtschaft ist die Forsteinrichtung ein vielschichtiges und zeitgemäßes Instrument zur Betriebsplanung und –steuerung. Sie erfasst die Bereiche: ZUSTANDSERFASSUNG, KRITISCHE WÜRDIGUNG und PLANUNG. Somit ist die Forsteinrichtung Instrument für das naturale und betriebswirtschaftliche Controlling!Damit Sie als Waldbesitzer effektiv wirtschaften können, analysiert die Forsteinrichtung die folgenden Fragen:
Aus welchen Baumarten setzen sich die Bestände zusammen?
Welche Alters-, Stärkeklassen- und Qualitätsstruktur haben die Bestände?
Ist der Wald zielführend gepflegt?
Wie ist die Wald-Wild-Situation zu beurteilen?
Wie sind ökologisch wertvolle Bereiche zu erhalten / zu entwickeln?
Daraus leiten sich die folgenden Maßnahmen ab:
Sofern Sie Wald von der BVVG erworben haben, sind Sie mit dem Kaufantrag die Verpflichtung eingegangen, ein Bewirtschaftungskonzept vorzulegen. In der Regel wurde aus Zeitmangel das Bewirtschaftungskonzept auf Grundlage der Daten des veralteten und fortgeschriebenen Datenspeichers Waldfond der ehemaligen DDR erstellt. Eine konventionelle Forsteinrichtung mit der Erhebung des Ist-Zustandes erfolgte in den Jahren unmittelbar nach der Wende häufig nicht. Mit anderen Worten: Ihre Waldzustandsdaten entsprechen sehr wahrscheinlich nicht den realen Verhältnissen.
Aus diesen Gründen raten wir zur Waldbewirtschaftung auf Grundlage einer aktuellen Forsteinrichtung. Je eher Sie auf deren Ergebnisse zurückgreifen können, desto zielführender können Sie den Wald bewirtschaften und finanzielle Verluste oder Fehlentscheidungen vermeiden.
Wir betrachten die Forsteinrichtung als Gemeinschaftswerk, bei dem die Zielvorgaben des Waldbesitzers oberste Priorität haben. Ihre Vorstellungen können auf diese Weise von Anfang an in den Planungen mit einbezogen und berücksichtigt werden.